17. März 2023

Interviews mit Bandmitgliedern

Von den Krefelder Musikbands, die beim Konzert “Music Made in Krefeld meets orchestra” mitwirkten, erzählten drei Bandmusiker aus dem “Instrumentenkästchen”.

 

Markus Maria Jansen,
♦Hamburger, ♦Grafikstudium in Krefeld, ♦absurdes Musiktheater “theatre du pain”, ♦Musik nebst “Rio Reiser”, den “Toten Hosen” und “Herbert Grönemeyer”, ♦”M. Walking on the Water” (in den 80er gegründet), ♦”Wackellampen” und “Balkenkopf”, ♦die Band “Jansen”,
♦”Madame Kokett”, ♦Theatermusiker und Bühnenbildner, ♦Pop-up Galerie “MaMa”, ♦”Music Made in Krefeld meets orchestra”.

 

 

Lukas Weber,
♦Saxofonist, ♦Klavierspieler, ♦Sänger, ♦Saxofon Studium, ♦Livemusik im Kreschtheater, ♦”Mondo Mash up”, ♦Kinderarzt, ♦”Welcome!Now”, ♦”Horst Hansen Trio” Überjazz-Japan, ♦”Kotzmann”, ♦”Al Bananarama”, ♦”Allesamt am seidenen Faden”, ♦”Webster Music”, ♦”Music Made in Krefeld meets orchestra”.

 

 

 

Till Menzer “dae Till”,
♦Percussion und Schlagzeug Studium, ♦Theatermusiker”, ♦”Welcome!Now”, ♦”Horst Hansen Trio”Überjazz in Japan, ♦”Mondo mash up”, ♦”Provinztheater”, ♦”Naheli”, ♦”Mels Mammals”, ♦”Isaac Vacuum”sind seine Bands”, ♦Sounds and Voices” Interkultur und Austausch mit Istanbul, ♦Südbahnhof, “Scheinheiligabend”, ♦”Provinzgiganten”, ♦”Allesamt am seidenen Faden”, ♦Krefelder „Freischwimmer“, ♦Musiklehrer, ♦”Fl!M” Projekt, ♦”Music Made in Krefeld meets orchestra”.

 

 

Als wir uns kurz nach dem Konzert “MMINKR_MEETS_ORCHESTRA” im Seidenweberhaus zum Interview sprechen, sind wir alle noch vergnügt über dieses besondere Konzert. Begeistert tauschten wir uns über die Eindrücke vor bzw. auf der Bühne aus.
Außerdem möchte ich von den Dreien wissen, ob das Cross-over auch für Vollblutmusiker eine fordernde Aufgabe ist.

Till vergleicht die Arbeit des Orchesters mit einem riesigen Uhrwerk. Ein Wunder der Präzision, voller Energie und Antrieb. Im Zusammenspiel mit dem Orchester ist seine Selbstwahrnehmung für sein Schlagzeugspiel wichtig, um zum gemeinsamen, großen Klangkörper zu werden.

Lukas erwähnt auch die Dynamik des Orchesters und den dadurch entstehenden Klang, der den Raum erfüllt. Um ein gemeinsames Musikstück zum Klingen zu bringen, läuft ein Beat mit, der mit dem Takt des Orchesters gekoppelt ist. An der Stelle wird Avishai Shalom in den höchsten Tönen gelobt. Ein super Dirigent, der allen vermittelte, dass wir es gut schaffen werden.

Auch Jansen ist es gewohnt, beim Spiel mit seinen Bandmusikern besser aufeinander reagieren zu können, als mit den vielen OrchestermusikerInnen im Rücken. Dennoch sind gerade diese Unterschiede zwischen Musikband und Orchester der Reiz, ein besonderes Konzert zu gestalten.

… und was noch gesagt werden musste.

Einigkeit besteht auch in der Anerkennung, was Philip Lethen als Artistic Director initiiert hat, damit ein so hervorragendes Konzert auf die Bühne kommt. Jansen zitiert OB Frank Meyer mit den Worten” … lass wachsen”, damit ist der Zuspruch für so manche Aktion gegeben. Die Wertschätzung verbunden mit den Hilfeleistungen der Stadt Krefeld ist für die freie Musikszene lebensnotwendig, nicht nur in der “Coronazeit”, in der es bekannterweise Einschränkungen bei den Kulturschaffenden gab. Die Aussage, dass für uns soziale Wesen die Musik weltweit etwas sehr Verbindendes ist, wird bei diesem Konzert auch in Krefeld spürbar.
Deshalb freuen sich auch alle, wenn dem Publikum ein „runder“ Abend mit guter Musik präsentieren werden kann und der Funke überspringt. Das Einswerden mit dem Publikum wird als Ideal angesehen. Selbstverständlich werden wir sie alle Drei im Jubiläumsjahr mit ihren Musikbands in irgendeiner Form treffen und hören können.
Im historischen Klärwerk (näheres ist auf der Jubiläumshomepage www.krefeld650.de zu lesen) ist “M.Walking on the Water” im Oktober zu hören. Das steht fest.
Übrigens ist ihr Videoclip für die Single “Poison” im historischen Klärwerk 1990 gedreht worden.

… Gedanken für die Zukunft.
Darstellende, musikalische und bildende Kunst ist in Krefeld bunt und abwechslungsreich. Eine Menge Aktionen sind vielversprechend und laufen gut. Zum Beispiel wird an das “Folklorefest” oder an die Krefelder “Freischwimmer” gedacht. Übereinstimmend besteht der Wunsch nach einer noch besseren Werbemöglichkeit für die vielen Kulturereignisse. Die Idee, dass das “Egon Eiermann”-Stadthaus zu einem internationalen Campus mit Kunstschwerpunkt werden kann, wird als Chance gesehen, kreative Menschen und deren Kultur in die Stadt zu bekommen und hoffentlich auch zu behalten. Jansen kann sich auch gut vorstellen, dass eine Außenstelle der Hochschule Niederrhein im Behnischhaus, also mitten in Krefeld, als Entstehungsort der Kunst für alle sichtbar wird.

Zu guter Letzt frage ich nach den Glückwünschen an das” Geburtstagskind”, die Stadt Krefeld. Es wird gewünscht, dass die vielen Kulturangebote von der Stadtgesellschaft angenommen werden und somit Raum für Begegnungen geschaffen wird.

Veröffentlicht am: 17. März 2023Tags: , , , , , 737 Wörter3,8 Minuten LesezeitAnsichten Gesamt: 8595 Tägliche Aufrufe: 22