Studiobühne I – Inge-Brand-Saal
Ein Doppelabend: Im Anschluss an die Lesung
Die deutsch-spanische Choreographin und Künstlerin Ana Lessing Menjibar widmet sich in »Third Skin« der Öffnung ihrer Familiengeschichte: den Kriegs- und Faschismuserlebnissen, kollektiven wie individuellen Wunden und Geschichten des politischen Widerstandes dreier Generationen. Als poetische Reaktion darauf entsteht ein hybrider Raum zwischen Installation und Bühne, in dem Ana Lessing Menjibar das dem Flamenco innewohnende (Körper-)Wissen aufgreift und dieses mit Elementen aus der bildenden Kunst, dem zeitgenössischen Tanz und der elektronischen Musik-Komposition neu zusammensetzt.
Ana Lessing Menjibar ist Performerin, Tänzerin, Choreographin und multidisziplinäre Künstlerin. In ihrer interdisziplinären Praxis verwebt sie Körper und Klangkompositionen in Multimedia-Installationen, wofür sie elektronische Musik, Videos und skulpturale Elemente erschafft, welche als erweiterte Choreographische Praxis verstanden werden, um poetische Welten zu konstruieren. Sie experimentiert darin mit dem transformativen Potential des Flamencos im Kontext der Performance und des zeitgenössischen Tanzes. Im Jahr 2020 schloss sie den Masterstudiengang Solo/Dance/Authorship (SoDA) am HZT-Berlin ab. Ana Lessing Menjibar hat unter anderem in den Uferstudios Berlin, den Sophiensaelen, der Komischen Oper Berlin, dem tanzhaus nrw, der nGbK und dem Kammermusiksaal der Berliner Philharmonie, in der Villa Romana (IT), PHotoEspaña und im Centre Pompidou Málaga (E) performt, Regie geführt oder ausgestellt.
Eine Koproduktion mit: tanzhaus nrw. Ermöglicht durch Mittel des Hauptstadtkulturfonds. In Zusammenarbeit mit: Uferstudio Berlin. Unterstützt durch: Goethe-Institut Madrid, Instituto Cervantes Berlin. Das vorausgehende Rechercheprojekt »GROWING Third Skin« wurde gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR. Diese Arbeit wurde mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Union erstellt. Die hierin zum Ausdruck gebrachten Ansichten können in keiner Weise als die offizielle Meinung der Europäischen Union angesehen werden.
Das Gastspiel in der Fabrik Heeder wird unterstützt durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ Gastspielförderung Tanz, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie den Kultur- und Kunstministerien der Länder.
Dauer »Third Skin«: 60 Minuten
Eintritt: € 13,-/erm. € 7,50
Im Anschluss: Gespräch mit Ana Lessing Menjibar und Deniz Utlu. Moderation: Sandra Franz, Leiterin der NS-Dokumentationsstätte der Stadt Krefeld.